CFD-Broker verstehen und warum Neobanque sich stattdessen für den Besitz von echten Vermögenswerten entscheidet

veröffentlicht am 09. August 2025

Contracts for Difference (CFDs) sind im Online-Handel immer beliebter geworden und werden von zahlreichen Brokern weltweit angeboten. Aber was genau sind CFDs, und warum sind wir bei Neobanque der Meinung, dass sie erhebliche Risiken für Anleger bergen? Dieser umfassende Leitfaden erklärt den CFD-Handel, stellt die wichtigsten CFD-Broker vor und verrät, warum wir einen anderen Weg eingeschlagen haben, der sich auf echten Vermögensbesitz und Anlegerschutz konzentriert.

Was sind CFDs? Das vollständige Bild

Ein Differenzkontrakt (CFD) ist ein Finanzderivat, mit dem Sie auf Kursbewegungen von Vermögenswerten wie Aktien, Rohstoffen, Währungen oder Indizes spekulieren können, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert tatsächlich zu besitzen. Wenn Sie mit einem CFD handeln, schließen Sie mit Ihrem Broker eine Vereinbarung über den Austausch der Preisdifferenz eines Vermögenswerts zwischen dem Zeitpunkt, an dem Sie den Vertrag öffnen und schließen.

Wie CFDs funktionieren

Nehmen wir an, die Apple-Aktie notiert bei 150 $. Mit einem CFD:

  • Sie "kaufen" einen CFD, der 100 Apple-Aktien repräsentiert
  • Sie leisten eine Einschusszahlung (z.B. 10% = $1.500)
  • Wenn Apple auf 160 $ steigt, gewinnen Sie 1.000 $ (die Differenz)
  • Wenn Apple auf 140 $ fällt, verlieren Sie 1.000 $.
  • Sie besitzen nie Apple-Aktien

Das grundlegende Problem: Sie besitzen nichts Reales.

Die wichtigsten CFD-Broker auf dem Markt

Die CFD-Branche umfasst verschiedene Arten von Anbietern:

Reine CFD-Broker

  • XTB: Großer europäischer CFD-Anbieter mit gehebeltem Handel
  • Pepperstone: Australischer Broker mit Schwerpunkt auf Forex- und CFD-Handel
  • Plus500: Beliebte CFD-Plattform für Privatkunden mit aggressivem Marketing
  • eToro: Soziale Handelsplattform bietet neben dem Kopierhandel auch CFDs an

Gemischte Diensteanbieter

  • Saxo Bank: Traditionelle Bank, die sowohl echten Wertpapier- als auch CFD-Handel anbietet
  • Swissquote: Schweizer Bank bietet neben CFD-Produkten auch echte Wertpapiere an
  • ING: ING ist zwar in erster Linie eine traditionelle Bank, bietet aber auf einigen Märkten auch CFD-Handel an.
  • Interaktive Makler: Bietet sowohl echte Wertpapiere als auch CFD-Produkte an

Das Problem des dualen Modells

Makler, die sowohl echte Wertpapiere als auch CFDs anbieten, schaffen potenzielle Interessenkonflikte. Sie profitieren mehr von den CFD-Spreads und -Verlusten als vom tatsächlichen Wertpapierhandel, was Anreize schafft, die profitableren (und riskanteren) CFD-Produkte bei den Kunden zu bewerben.

Das kritische Problem: Kein echtes Eigentum

Wenn Sie einen CFD auf Apple-Aktien kaufen, besitzen Sie keine Apple-Aktien. Sie haben einen Vertrag mit Ihrem CFD-Anbieter. Dieser grundlegende Unterschied hat schwerwiegende Auswirkungen, insbesondere bei Finanzkrisen.

Was passiert während des Konkurses?

Hier werden CFDs für Anleger besonders gefährlich:

Mit CFDs:

  • Ihre Positionen werden sofort liquidiert
  • Sie werden ein ungesicherter Gläubiger des Maklers
  • Ihre "Investitionen" sind Teil des Cashpools des Maklers
  • Die Verwertung hängt von den verbleibenden Vermögenswerten des Maklers nach Bezahlung der gesicherten Gläubiger ab
  • Sie können alles verlieren, selbst wenn der Basiswert gut läuft.

Mit echten Aktien und Anleihen:

  • Ihre Wertpapiere werden getrennt von den Vermögenswerten des Maklers gehalten (Vermögenstrennung)
  • Sie bleiben Eigentümer, auch wenn der Makler scheitert
  • Wertpapiere werden Ihnen zurückgegeben, nicht liquidiert
  • Ihre Investitionen sind unabhängig von der finanziellen Situation des Brokers geschützt

Der Goldstandard der Schweiz für den Anlegerschutz

Die Schweiz ist ein Beispiel dafür, wie ein angemessener Anlegerschutz funktionieren sollte. Seit dem 1. Januar 2023 stellen die Schweizer Vorschriften sicher, dass alle bei Banken gehaltenen Wertpapiere ausgesondert und nicht in die Bilanz der Bank aufgenommen werden. Das bedeutet, dass die Wertpapiere der Anleger im Falle eines Konkurses nicht als Teil der Konkursmasse betrachtet werden und vollständig an den Anleger zurückgegeben werden.

In der Schweiz verlangt die FINMA (die Finanzaufsichtsbehörde) von den Banken die Trennung der Vermögenswerte, d. h., dass die Vermögenswerte der Banken vollständig von den Vermögenswerten der Kunden getrennt gehalten werden und die Bank nur als Verwahrer fungiert.

Dies bedeutet, dass Sie Aktien oder Anleihen über ein in der Schweiz reguliertes Institut besitzen:

  • Ihr Vermögen gehört rechtlich Ihnen, nicht der Bank
  • Der Konkursschutz erfolgt automatisch
  • Die Wiederherstellung ist vollständig und schnell
  • Keine komplexen Gläubigerverfahren

Globale regulatorische Warnungen und Interventionen

Finanzaufsichtsbehörden auf der ganzen Welt haben aufgrund der weit verbreiteten Anlegerverluste strenge Maßnahmen ergriffen und Warnungen vor CFDs ausgesprochen:

Europäische Union - ESMA-Beschränkungen

Im Jahr 2018 führte die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) umfassende CFD-Beschränkungen ein, nachdem sie massive Verluste bei Kleinanlegern beobachtet hatte:

  • Obergrenzen für die Hebelwirkung: Maximal 30:1 für die wichtigsten Währungspaare, niedriger für andere Vermögenswerte
  • Schutz vor der Schließung der Marge: Positionen müssen geschlossen werden, bevor 50% der Marge verloren gehen
  • Schutz vor negativem Saldo: Kunden können nicht mehr als ihre ursprüngliche Einlage verlieren
  • Standardisierte Risikowarnungen: "81 % der CFD-Konten von Privatkunden verlieren Geld" (typische Warnung)

Vereinigtes Königreich - FCA-Aktionen

Die Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority) hat Durchsetzungsmaßnahmen gegen unrechtmäßige CFD-Werbung ergriffen und überwacht den Sektor aufgrund der Schädigung der Verbraucher weiterhin genau.

Australien - ASIC Produkteinmischung

Die australische Wertpapieraufsichtsbehörde (Australian Securities and Investments Commission) hat strenge CFD-Regeln eingeführt:

  • Leverage-Beschränkungen für Privatkunden
  • Obligatorische Offenlegung von Risiken
  • Anforderungen zum Schutz vor negativem Saldo
  • Anerkennung der Tatsache, dass "die meisten Privatkunden beim Handel mit CFDs Geld verlieren".

Andere Gerichtsbarkeiten

  • Indien: CFD-Handel ist aus Gründen der Transparenz, des Anlegerschutzes und der Durchsetzbarkeit vollständig verboten
  • Vereinigte Staaten: CFD-Handel für Privatkunden ist für US-Bürger faktisch verboten
  • Kanada: Starke Einschränkungen für die Vermarktung und den Vertrieb von CFDs

Die Zahlen lügen nicht

Die Daten der Aufsichtsbehörden zeigen immer wieder, dass 70-90 % der CFD-Einzelhändler Geld verlieren, was zu diesen Schutzmaßnahmen in den verschiedenen Rechtsordnungen führt.

Warum andere Länder nicht den Schutz der Schweiz bieten

Nicht alle Länder bieten das gleiche Maß an Anlegerschutz wie die Schweiz, so dass CFD-Händler besonders gefährdet sind:

Vereinigte Staaten

Anders als in der Schweiz werden die von Anlegern bei US-Banken oder Brokerfirmen gehaltenen Wertpapiere in der Regel nicht aus der Bilanz des Unternehmens ausgegliedert. Das bedeutet, dass im Falle einer Insolvenz die Wertpapiere der Anleger möglicherweise in die Vermögenswerte des Unternehmens aufgenommen und zur Auszahlung der Gläubiger verwendet werden, anstatt sie an den Anleger zurückzugeben. In den USA gibt es zwar eine SIPC-Deckung (Securities Investor Protection Corporation) bis zu einer Höhe von 500.000 $, doch handelt es sich dabei um einen Versicherungsschutz und nicht um einen Schutz, der auf der Trennung der Vermögenswerte beruht.

Vereinigtes Königreich

Obwohl die britischen Vorschriften eine Trennung der Kundengelder vorschreiben, ist das Schutzniveau je nach Anbieter sehr unterschiedlich. CFD-Kunden haben bei Insolvenzverfahren oft eine geringere Priorität als Inhaber traditioneller Wertpapiere.

Zypern und andere EU-Gerichtsbarkeiten

Viele CFD-Broker haben ihren Sitz in Zypern, da sie dort günstige Zulassungsbedingungen vorfinden, aber der Kundenschutz kann begrenzt sein. MiFID II bietet zwar eine gewisse Harmonisierung, aber die Umsetzung und Durchsetzung ist in den einzelnen Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich.

Aufstrebende Märkte

In vielen Entwicklungsländern fehlen umfassende Gesetze zur Vermögenstrennung gänzlich, so dass die Anleger bei einem Ausfall des Brokers völlig schutzlos sind. Dies ist angesichts des globalen Charakters des CFD-Vertriebs besonders bedenklich.

Das Problem des Kontrahentenrisikos

CFDs bergen ein erhebliches Gegenparteirisiko, das viele Anleger nicht vollständig verstehen:

Wenn CFD-Anbieter scheitern

  • Wenn der CFD-Anbieter seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt, können Ihre CFD-Positionen wertlos werden, unabhängig von der Entwicklung der zugrunde liegenden Vermögenswerte.
  • Sie könnten mit der Marktrichtung richtig liegen, aber trotzdem Geld verlieren, weil Ihr Broker finanzielle Probleme hat.
  • Die Rückforderung hängt von den verbleibenden Vermögenswerten des Anbieters und Ihrer Position in der Gläubigerhierarchie ab

Historische Misserfolge

Fälle wie MF Global erinnern uns daran, dass selbst vermeintlich sichere Vereinbarungen scheitern können und Kunden als ungesicherte Gläubiger zurückbleiben. In jüngster Zeit sind mehrere kleinere CFD-Anbieter zusammengebrochen, was diese Risiken verdeutlicht.

Der Geschäftsmodellkonflikt

Die meisten CFD-Anbieter profitieren, wenn Kunden Geld verlieren, was zu einem inhärenten Interessenkonflikt führt. Dieses "Market-Maker"-Modell bedeutet, dass Ihre Verluste oft ihre Gewinne sind.

Unser Engagement: Echte Eigentümerschaft, echter Schutz

Bei Neobanque bieten wir einen grundlegend anderen Ansatz:

Tatsächlicher Besitz von Wertpapieren

  • Wenn Sie eine Aktie über Neobanque kaufen, besitzen Sie die Aktie selbst
  • Ihr Eigentum ist rechtlich geschützt und von unseren Vermögenswerten abgetrennt.
  • Stimmrechte und Dividenden fließen direkt an Sie
  • Vollständige Transparenz der Eigentümerstruktur

Transparente Preisgestaltung

  • Keine versteckten Spreads oder Preismanipulationen
  • Marktpreise spiegeln Angebot und Nachfrage wider
  • Keine Interessenkonflikte mit unserem Geschäftsmodell
  • Klare, im Voraus festgelegte Gebührenstruktur

Langfristiger Wohlstandsaufbau im Fokus

  • Tools für die Anlageerziehung und -forschung
  • Konzentration auf echte Investitionen statt auf Spekulation
  • Nachhaltige Anlagestrategien
  • Aufbau von echtem Wohlstand durch Vermögensbesitz

Schutz nach Schweizer Standard

Wir arbeiten nach Schweizer Regulierungsstandards und stellen sicher, dass Ihre Investitionen von den folgenden Vorteilen profitieren:

  • Obligatorische Vermögenstrennung
  • Konkurs-entferntes Sorgerecht
  • Aufsicht und Kontrolle durch die FINMA
  • 100.000 CHF Einlagensicherung und vollständige Wertpapierabwicklung

Länder mit starkem Vermögensschutz

Mehrere Länder folgen dem Schweizer Modell einer soliden Vermögenstrennung:

Führende Schutzstandards

  • Schweiz: Umfassende Absonderungsgesetze werden 2023 verbessert, mit vollständiger Wertpapierabsonderung und beschleunigten Konkursverfahren
  • Liechtenstein und Luxemburg: Ähnlicher Schutzrahmen mit starker Regulierungsaufsicht
  • Singapur: Solider Rechtsrahmen mit Anforderungen an die Vermögenstrennung und starke Rechtsstaatlichkeit
  • Deutschland und Frankreich: Im Rahmen der MiFID II-Vorschriften, die eine umfassende Vermögenstrennung vorschreiben

Aufkommende Standards

Einige EU-Länder verstärken den Schutz im Rahmen von MiFID II, aber die Umsetzung ist sehr unterschiedlich. Anleger sollten sich stets über die spezifischen Schutzmaßnahmen in ihrem Land informieren.

Das Schutzniveau ist jedoch weltweit sehr unterschiedlich, und Anleger sollten sich vor einer Investition stets über die spezifischen Schutzmaßnahmen in ihrem Land informieren.

Die Quintessenz: Warum wir Real Assets den CFDs vorziehen

CFDs mögen zwar den Reiz des fremdfinanzierten Handels bieten, aber sie bieten im Grunde nicht das, worum es bei Investitionen gehen sollte: den Aufbau von echtem Vermögen durch den tatsächlichen Besitz von Produktivvermögen.

Der CFD-Realitätscheck

Trotz des aggressiven Marketings von Brokern wie XTB, Pepperstone und anderen, bleiben die Fakten bestehen:

  • 70-90% der CFD-Händler verlieren Geld
  • Kein echter Besitz von Vermögenswerten bedeutet keine echte Vermögensbildung
  • Das Gegenparteirisiko setzt Ihr Kapital einem ständigen Risiko aus
  • Gesetzliche Warnhinweise gibt es aus gutem Grund

Wovor Neobanque Sie schützt

Durch den vollständigen Verzicht auf CFDs schützen wir unsere Kunden vor:

  • Kontrahentenrisiko mit der finanziellen Stabilität Ihres Maklers
  • Komplexe Abwicklungsprozesse bei Finanzkrisen
  • Scheinbares Eigentum ohne tatsächliche Eigentumsrechte
  • Regulatorische Grauzonen, die Makler oft gegenüber Kunden bevorzugen
  • Interessenkonflikte, bei denen Maklergewinne durch Kundenverluste entstehen
  • Marktmanipulation durch Spread-Ausweitung und Preisverzerrung

Unsere Philosophie: Echte Investition, echter Schutz

Wir glauben, dass Ihre finanzielle Zukunft etwas Besseres verdient als spekulative Verträge. Während einige Broker wie Saxo Bank und Swissquote sowohl echte Wertpapiere als auch CFDs anbieten, haben wir eine klare Entscheidung getroffen: Wir bieten nur echte Investitionen mit echtem Eigentum und echtem Schutz.

Warum sollten Sie sich mit einem Vertrag zufrieden geben, wenn Sie das eigentliche Objekt besitzen können?

Sind Sie bereit, in echte Vermögenswerte mit vollem Eigentumsschutz zu investieren? Entdecken Sie unser umfassendes Verzeichnis von Brokern und Neo-Brokern nach Ländern, wo Sie Plattformen finden können, die echten Aktienbesitz und nicht nur Verträge anbieten.

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