Swiss Investment Landscape Heats Up: Saxo Bank Eliminates Custody Fees

veröffentlicht am 30. Januar 2025

Der Schweizer Anlagemarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, da die traditionellen Eintrittsbarrieren weiter fallen. In einem bahnbrechenden Schritt hat die Saxo Bank Schweiz die Abschaffung der Depotgebühren für alle Privatkunden ab dem 1. Februar 2025 angekündigt, was einen bedeutenden Wandel in der Wettbewerbslandschaft der Schweizer Wertpapierdienstleistungen darstellt.

Die neue Null-Prozent-Realität

Die jüngste Ankündigung der Saxo Bank stellt mehr als nur eine Gebührensenkung dar - es handelt sich um die vollständige Abschaffung der Depotgebühren, die traditionell eine erhebliche Kostenbarriere für Schweizer Anleger darstellen. Dieser Schritt in Kombination mit ihrem AutoInvest ETF-Sparplan positioniert die Saxo Bank als eine der kosteneffizientesten Anlageplattformen in der Schweiz. Ihr Angebot umfasst jetzt:

  • Provisionsfreie ETF-Käufe
  • Keine Verwahrungsgebühren
  • Keine Mindesteinlage erforderlich
  • Keine monatlichen Servicegebühren
  • Flexible Investitionsbeträge
  • Zugang zu über 100 Schweizer ETFs
  • Vollständige Kontrolle über wiederkehrende monatliche Investitionen

Auswirkungen auf den Markt und Wettbewerb

Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Revolut seine Anlagemöglichkeiten auf dem Schweizer Markt deutlich erweitert hat. Der Fintech-Riese hat eine umfassende Anlageplattform lanciert, die Folgendes umfasst:

  • Aktienhandel: Direkter Zugang zu den Aktienmärkten für Schweizer Kunden
  • ETF-Anlagen: Eine breite Palette von ETF-Optionen für den Aufbau eines diversifizierten Portfolios

Diese neuen Möglichkeiten von Revolut stellen einen bedeutenden Vorstoß in den Schweizer Anlagesektor dar und schaffen ein wettbewerbsfähigeres Umfeld für traditionelle Akteure. Die Kombination von Revoluts benutzerfreundlicher Oberfläche, wettbewerbsfähiger Preisgestaltung und den nun erweiterten Anlagemöglichkeiten macht das Unternehmen zu einem ernsthaften Herausforderer auf dem Markt. Das Aufkommen dieser kostengünstigen Alternativen setzt etablierte Institute wie Swissquote unter Druck, ihre Gebührenstrukturen zu überdenken.

Swissquote reagiert auf diese Veränderungen mit einer ausgeklügelten Zwei-Markt-Strategie. Durch ihr Joint Venture mit PostFinance, YUH, konkurriert sie effektiv im Low-Cost-Segment und bietet Funktionen wie Fractional Shares und kostenlose ETF-Pläne. Gleichzeitig positioniert sich die Hauptplattform als erstklassige Schweizer Bankdienstleistung, die auf Qualität, umfassende Handelsoptionen und hervorragende Ausführung setzt. Dieser zweigleisige Ansatz ermöglicht es Swissquote, sowohl kostenbewusste Neueinsteiger als auch anspruchsvolle Anleger zu bedienen, die Schweizer Bankdienstleistungen und fortschrittliche Handelsfunktionen schätzen.

Die Demokratisierung der Schweizer Investitionen

Die Abschaffung der Depotgebühren durch die Saxo Bank steht für einen breiteren Trend im Schweizer Finanzsektor: die Demokratisierung von Wertpapierdienstleistungen. Dieser Wandel ist in der Schweiz besonders wichtig, einem Land, das für seinen traditionellen Bankensektor und traditionell höhere Anlagegebühren bekannt ist.

Zu den wichtigsten Faktoren, die diesen Wandel vorantreiben, gehören:

  1. Digitale Transformation beschleunigt die Bereitstellung von Dienstleistungen
  2. Verstärkter Wettbewerb durch Fintech-Unternehmen
  3. Wachsende Nachfrage nach kostengünstigen Investitionslösungen
  4. Druck, jüngere, kostenbewusstere Anleger anzuziehen

Was das für die Anleger bedeutet

Für die Schweizer Anleger bedeuten diese Änderungen einen konkreten Nutzen:

  • Niedrigere Einstiegshürden für neue Investoren
  • Geringere Gesamtinvestitionskosten
  • Größere Flexibilität bei den Anlagestrategien
  • Zugang zu einer breiteren Palette von Anlageprodukten
  • Mehr wettbewerbsfähige Optionen auf dem Markt

Blick in die Zukunft

Die Schweizer Anlagelandschaft wird sich voraussichtlich weiter entwickeln, da traditionelle Banken und Fintech-Unternehmen um Marktanteile konkurrieren. Dieser Wettbewerb kommt den Endkunden zugute:

  • Weitere Gebührensenkungen in der gesamten Branche
  • Innovation im Dienstleistungsangebot
  • Verbesserte digitale Plattformen
  • Besser zugängliche Anlageprodukte

Die Abschaffung der Verwahrungsgebühren durch die Saxo Bank signalisiert eine neue Ära der Schweizer Wertpapierdienstleistungen, in der Kosteneffizienz und Zugänglichkeit zu Standardmerkmalen und nicht mehr zu Premiumangeboten werden. Da sich der Markt weiter entwickelt, ist zu erwarten, dass immer mehr traditionelle Institutionen ihre Strategien anpassen werden, um in dieser sich verändernden Landschaft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Für Schweizer Anleger gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt, um mit dem Aufbau eines Anlageportfolios zu beginnen, da die Einstiegshürden weiter sinken und die Palette der verfügbaren Optionen immer grösser wird.

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